|
|
LT EN DE PL 
Pilgerwesen im ChristentumPilgerwesen in LitauenJohannes Paul II. und Litauen
Į pirmą puslapį

Sveikas, Dievo Piligrime, eisim ten, kur Tu eini!
ELTA fotografija

Der Besuch von Papst Johannes Paul II. in Litauen 1993 war eine wichtige Wegweisung im Leben der katholischen Kirche Litauens und des litauischen Volkes. In seinen Predigten und Ansprachen zeigte der Hl. Vater dem sich gerade vom Joch des Totalitarismus befreit haben-den Volk die Quellen und Fundamente der geistigen Wiedergeburt, auf denen ein freies Leben aufgebaut ist.

Mit dem Pilgerweg Johannes Pauls II. soll erinnert werden an die damals akzentuierten Grundlagen eines echten und vollwertigen Lebens der Gesellschaft – Christus, das Kreuz, der Heilige Geist, das Beispiel des Glaubens und Lebens Mariens. Daher sind in den nach seinem Namen benannten Pilgerweg nicht nur die durch ihn in Litauen besuchten Heiligtümer einbezogen, sondern auch andere Objekte, die sein Interesse erregten und durch ihre Fröm-migkeitstradition berühmte Objekte.

In Vilnius können die Wallfahrer auf den Spuren Johannes Pauls II. den Dom von Vilnius und die in ihm sich befindende St Kasimirkapelle besuchen , in der sich die Gebeine des Patrons Litauens, des hl. Kasimir befinden. Sie können beim Bild der in aller Welt berühmten Maria Muttergottes der Barmherzigkeit von Aušros Vartai beten. Der vom Papst in Litauen betonten Kreuzesthematik entspricht in ausgezeichneter Weise der Vilniuser Kalvarijakreuzweg. In Trakai finden die Beter das sich durch eine lange Gebetstradition auszeichnende Bild der Muttergottes mit dem Jesuskind, das eng mit dem Namen des litauischen Großfürsten Vytautas verbunden ist.

In Pivašiūnai werden die Wallfahrer angezogen durch das mit von Johannes Paul II. gesegneten Kronen gekrönte Bild der Muttergottes mit dem Jesuskind, dem Trost der Betrübten, das durch Gebetserhörungen berühmt ist. In der Basilika von Mariampolė kann man zum Gebet am Grabmal des durch Johannes Paul II selig gesprochenen Erzbischofs Jurgis Matulaitis niederknien.

In Kaunas spiegelt die sich über den Himmel der Stadt erhebende Christi Auferstehungskirche mit ihrer Geschichte den Weg des litauischen Volkes im XX. Jahrhundert wider und versinnbildlicht die ihm von Johannes Paul II. gewünschte geistige Wiedergeburt. Im Dom von Kaunas, den der Papst zum privaten Gebet besuchte,dürfte das berühmte Gnadenbild der schmerzhaften Muttergottes, das sich durch zahlreiche Gebetserhörungen auszeichnet, das Interesse der Wallfahrer finden. Das sich geistig erneuernde und durch die Kasimirschwestern betreute ehemalige Kamadulenserkloster Pažaislis beeindruckt zweifellos durch seine unwie-derholbare Architektur und Kunstschätze. Zum Gebet lädt das Bild der sich durch eine lange Frömmigkeitstradition auszeichnenden Muttergottes der schönen Liebe ein.

Das restaurierte Ensemble des Heiligtums von Šiluva lenkt die Aufmerksamkeit besonders auf die 1608 sich hier offenbarende christologische Botschaft der allerheiligsten Gottesmutter. Die Wallfahrer können hier in der Erscheinungskapelle beten als auch in der Basilika vor dem Gnadenbild der Muttergottes mit dem Jesuskind. Die Pilger zieht besonders das Anfang September gefeierte Ablassfest der Muttergottes der Schmerzen Mariens an.

Das Ensemble des Klosters und der Kirche von Tytuvėnai besticht sowohl durch die Kreuzwegstationen des Klosters als auch durch den Christus und die Heiligenstatuen , die Treppenkapelle, errichtet nach dem Vorbild der Kapelle des römischen Lateranpalastes.

Von der Kathedrale in Šiauliai aus beginnen oft Wallfahrten zu dem durch Johannes Paul II. in aller Welt berühmt gemachten Kreuzberg, der dazu einlädt, das hier vom Hl. Vater über das Kreuzesgeheimnis Ausgesagte zu bedenken. Žemaičių Kalvarija zieht an durch eine lange und authentische Kreuzwegtradition, durch das Gnadenbild der allerheiligsten Jungfrau Maria, der Königin der christlichen Familien und durch das große Ablassfest.

aukštyn