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Pilgerwesen im ChristentumPilgerwesen in LitauenJohannes Paul II. und Litauen




Das Böse besieg durch Güte.
Marijonų novicijai su magistru t. J. Novicku Marijampolėje. 1935 m.

Die Marioner

Den Titel der unbefleckten Empfängnis der allerheiligsten Jungfrau Maria tragende Orden der Marioner wurde im Jahr 1673 in Polen gegründet, im Bistum Posen. Das erste Kloster der Marioner in Litauen wurde im Jahre 1750 in Mariampolė gegründet. Nach der Reform im Jahre 1905 wurde der Orden zur Kongregation des gleichen Namens. 1918–1928 war das Zentrum der Kongregation Mariampolė, später – Rom. Ein wichtiges Ziel der Kongregation ist die Verbreitung des Kultes der allerheiligsten Jumgfrau Maria. Die Marioner sind über die ganze Welt verbreitet. Sie sind vertreten in Polen, der Ukraine, Weißrussland, Lettland und in vielen anderen Ländern. Besonders stark sind die Marioner in Brasilien vertreten. 

In der Zwischenkriegszeit hatten die Marioner in Mariampolė ihr Kloster. Sie hatten hier ein Gymnasium, eine Druckerei, eine der größten Bibliotheken in Litauen, Einrichtungen des Obstanbaus, des Gemüseanbaus und verschiedene Handwerksbetriebe. In Kaunas betreuten sie die St. Gertrudenkirchen und hatten Internate für Laien und für ihre eigenen Zöglinge. In Panevėžys errichteten die Marioner im Jahre 1937 ein zweites Kloster und das Noviziat der Provinz. Sie dehnten ihre Tätigkeit ebenfalls auf Ukmergė und Žemaičių Kalvarija aus.

In der Sowjetzeit wirkten die Marioner in Litauen unter den Bedingungen des Untergrunds. Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Litauens wirken die Marioner in Kaunas, Mariampolė, Vilnius, Panevėžys. In Mariampolė ist den Marionern die Pfarrei des hl. Erzengels Michael anvertraut. Seit dem Jahr 2007 wirkt in der Stadt wieder das Gymnasium der Marioner.

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