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Pilgerwesen im ChristentumPilgerwesen in LitauenJohannes Paul II. und Litauen



Gegrüßet seist du, Maria!
Algirdo Kazlos fotografija
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Piligrimų kelias
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Pažaislis
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Pamaldumo tradicija

Die Gebetstradition

Die Frömmigkeitstraditionen sind am stärksten mit dem Bildnis der Mutter der schönen Liebe verbunden, das populär auch Kamadulenser Muttergottes genannt wird. Das Bildnis schenkte im Jahre 1661 Papst Alexander VII. dem Stifter der Kirche von Pažaislis, Kristupas Žygi-mantas Pacas. Die Kamadulenser und die später im Kloster lebenden orthodoxen Mönche trugen am 2. Juli. dem Fest Maria Heimsuchung das Gnadenbild in einer feierlichen Prozes-sion, die eine Menge von Gläubigen anzog, um die Kirche und das Kloster. Ende des XIX. Jahrhunderts zogen am 2. Juli die Pilger sogar mit dem Bildnis bis nach Kaunas. Die Orthodoxen umgaben das Gnadenbild mit einer vergoldeten Silberumhüllung. 

Die Mutter der schönen Liebe zieht auch heute noch die Wallfahrer an. Pilger und Wallfahrer kommen, weil sie um Gnade bitten und danken wollen, hierher nicht nur aus Litauen, sondern auch aus Europa, besonders aus Polen. Seit im Jahre 2000 das Gnadenbild aus dem Dom in Kaunas an seine ursprüngliche Heimstätte zurückgekehrt ist, sind als Dank an Maria 54 Voten
gespendet worden – goldene Kreuzchen und Herzen, Bernsteinketten, Medaillons. Wallfahrer danken so für die Geburt eines Kindes, die Wiedererlangung der Gesundheit, die Wiederher-stellung von Frieden in der Familie, für die Erfahrung besonderer innerer Gnaden.

Im Jahre 2005 bestimmte der Erzbischof und Metropolit von Kaunas, Sigitas Tamkevičius, durch ein Dekret für die Pažaisliser Kirche des Besuchs der allerheiligsten Jungfrau Maria bei Elisabeth die Feste Maria Heimsuchung (31. Mai) und Maria Himmelfahrt (15. August) zu Ablassfesten. Besonders das letzere Fest wird in Pažaislis außerordentlich feierlich begangen.

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