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Pilgerwesen im ChristentumPilgerwesen in LitauenJohannes Paul II. und Litauen



Hier wird Gottes Sohn seit Jahrhunderten verehrt.
Gintaro Česonio fotografija

Die Erscheinungskapelle

Die Katholiken verehrten sehr den Ort der Marienerscheinung, hier stand lange Zeit eine höl-zerne Kapelle.Als das 300. Jubiläum der Marienerscheinung nahte, begann man sich um den Bau einer neuen Kapelle zu kümmern. Den Grundstein der heutigen von dem Architekten Antanas Vivulskis (1877–1919) projektierten Kapelle weihte 1912 Prälat Jonas Mačiulis - Maironis (1862–1932). Im ersten Weltkrieg wurde die Kapelle zerstört. Im Jahre 1924 wurde der Bau abgeschlossen und die Kapelle geweiht. Die Ausstattung der Kapelle dauerte die ganzen Jahre der ersten Unabhängigkeit und wurde im Geheimen auch in den Jahren der sowjetischen Okkupation fortgesetzt. Als im Jahre 1999 im Zugang der Kapelle die zweite steinerne Engelsstatue (Autor Robertas Antinis) aufgestellt wurde, war der Entwurf des Architekten endgültig verwirklicht.

Die Höhe der großen Erscheinungskapelle beträgt 44 m. In der Mitte der Kapelle – auf dem Stein der Erscheinung – ist der Alter errichtet. Darüber befindet sich eine Statue der aller-heiligsten Jungfrau Maria. Der Altar befindet sich fast in der Mitte der Kapelle. Man kann ihn umschreiten. Aus diesem Grunde umschreiten ihn viele Wallfahrer und bitten um Gottes Gnade. Die Wände sind mit Fresken gschmückt, die die wichtigsten Ereignisse von Šiluva darstellen: die Taufe der Niederlitauer im Tal der Dubysa im Jahre 1413, die Erscheinung der allerheiligsten Jungfrau Maria, die Auffindung der Truhe mit dem Kirchenschatz und die Krönung des Gnadenbildes der allerheiligsten Jungfrau Maria. Im Jahre 1933 wurden in der Kirche Stationen der sieben Schmerzen Mariens errichtet, der sogenannte Marienweg.

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