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Pilgerwesen im ChristentumPilgerwesen in LitauenJohannes Paul II. und Litauen



Per Jėzaus kančią į dangiškojo Tėvo namus.
Dalės Šmerauskaitės fotografija

Die Kirche der Allerheiligsten Jungfrau Maria

Die Kirche der allerheiligsten Jungfrau Maria ist eine dreischiffige Basilika mit einem langen Hauptschiff, dessen Höhe und Breite auch das Presbyterium besitzt, das als dreiseitige Apsis den Abschluß bildet. In der Architektur der Kirche sind deutlich Stilelemente der Gotik, des Manierismus und des Barock zu erkennen. Gegenwärtig sind in der Kirche neun Altäre, die sämtlich mit der Stilistik des Barock und des Rokoko eigenen Formen geschmückt sind.

Der Hauptaltar besteht aus einer Mensa mit einem prächtigen Tabernakel vom Typ einer Kapelle und einem zweiteiligen Retabulum. In den Zwischenraum des ersten ist das berühmte Gnadenbild der Gottesmutter mit dem Jesuskind hineinkomponiert. Zu seiner Seite sind zwischen die Pfeiler und Säulen Statuen aufgestellt: zur Linken der hl. Bernhard von Siena und der hl. Dominikus; zur Rechten - der hl. Franziskus von Assisi und der hl. Johannes Capestranus. Franziskus. Bernhard und Johannes Capestranus sind drei herausragende Heilige des Franziskanerordens. Ersterer gründete den Orden, der zweite reformierte ihn, der dritte verbreitete die Ideen der Bernhardiner in polnisch- litauischen Staat. Das Aussehen der Statue des hl. Dominikus ist angelehnt an die Skulptur des hl. Franziskus. In ihrem Paar ist die geistliche Gemeinsamkeit der beiden Bettelorden- der Franziskaner und der Dominikaner- betont, über die auch schon die in den alten Chroniken des Franziskanerordens aufgeschrie-benen Erzählungen über eine Begegnung der beiden Ordenstifter und ihre Mission in der Welt berichten. Im Zentrum des zweiten Zwischenraums ist das Kreuz mit der Skulptur des Gekreuzigten. Darüber sind skulpturell der Heilige Geist in Gestalt einer Taube und der Vater dargestellt.

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