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Pilgerwesen im ChristentumPilgerwesen in LitauenJohannes Paul II. und Litauen



Sei gegrüßt, du heiliges Kreuz!
Eugenijaus Bartulio fotografija
JP2PK
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Kryžių kalnas
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Kryžių statymas

Das Aufstellen von Kreuzen

Bis zur Sowjetzeit standen auf dem Kreuzberg fast nur Kreuze, die von den Bewohnern der umliegenden Orte aufgestellt woren waren. In den Jahren der Sowjetzeit wurden dann auf dem Kreuzberg auch schon Kreuze aufgestellt, die aus Lettland, Estland, Weißrussland und Sibirien gebracht wurden. In den zehn Jahren nach der wiedererrungenen Unabhängigkeit stellten Wallfahrer aus allen Ländern der Erde Kreuze auf dem Berg auf. Die Motive für die Aufstellung der Kreuze spiegeln sehr oft die an den Kreuzes befestigten oder geschnitzten Inschriften wider: unter ihnen findet man Danksagungen, Gebete, Bitten, Versprechen sowie Namen und Daten. Es werden die wichtigsten Ereignisse im Leben der Kirche und des Volkes – erwähnt und anderes mehr. Das Aufstellen der Kreuze wurde nicht nur zu einem religiösen Zeichen, sondern auch zu einem Zeichen von Kultur und Hochachtung. Einige Kreuze wurden als Kulturdenkmäler anerkannt. Die Wallfahrer tragen unter dem Gesang von Kirchenliedern und miteinander betend das Kreuz, einander abwechselnd – den ganzen Weg oder aber ein Stück des Weges. Diese Wallfahrtsbräuche haben sich bis auf den heutigen Tag erhalten. Außerdem hat sich auch der Brauch eingebürgert, anläßlich des Empfangs des Sakraments der Eheschließung oder der Taufe ein Kreuz aufzustellen.

aukštyn