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Pilgerwesen im ChristentumPilgerwesen in LitauenJohannes Paul II. und Litauen



Sei gegrüßt, du heiliges Kreuz!
Andriaus Mačiūno fotografija

Der Ablass des Kreuzberges

Zu Beginn des XX. Jahrhunderts versammelten sich an den Feiertagen viele Menschen auf dem Kreuzberg. Auf dem Berg wurde die hl. Messe gefeiert. Besonders große Menschen-massen kamen zum Johannesfest zusammen, an dem ein Priester kam und Kreuze weihte Eine große Masse von Wallfahrern zog auch das Ablassfest des Kreuzberges an, das am Fest der Muttergottes vom Berge Karmel (Skapulier) stattfand. Zum Kreuzberg zogen sogar kirchliche Prozessionen, die bis zu 10 000 Teilnehmer zählten. In den Jahren der Sowjetzeit brach die Tradition des Kreuzberges infolge der Verfolgungen ab. Das Ablassfest wurde erst wieder neu belebt mit der Errichtung des Bistums Šiauliai im Jahre 1997. Der Ablass wurde vom 16. Juli auf den letzten Sonntag des Juli verlegt. Im wiederbelebten Ablass des Kreuz-berges sind alte und neue Frömmigkeitsformen miteinander verbunden: Wallfahrtszüge (meist von der Jugend), das Tragen eines Kreuzes, das Aufstellen von Kreuzen, die Feier der Vigil, das Beten des Kreuzwegs, die Anbetung des allerheiligsten Altarssakraments, Katechesen, Konzerte mit christlicher Musik, Kunstveranstaltungen.

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