Johannes Paul II. und Žemaičių Kalvarija
In der Zeit des sowjetischen Drucks erreichten Papst Johannes Paul II. auf verschiedensten Wegen Nachrichten über die außerordentliche Bedeutung, die Žemaičių Kalvarija in der Verteidigung der Religionsfreiheit besaß. Als Litauen im Jahre 1987 das Jubiläum des 600. Jahrestags der Taufe feierte, erwähnte Papst Johannes Paul II. in einem Brief an die Bischöfe Litauens die Spiritualität des Leidens Christi der Litauer und ihre besondere Liebe zur Jung-frau Maria. In diesem Zusammenhang erwähnt er besonders Žemaičių Kalvarija.
Aus Anlaß des sonntäglichen Mittagsgebets sprach Papst Johannes Paul II. am 28. Juni 1988 zu den auf dem Petersplatz versammelten einigen Zigtausend Pilgern über Litauen und erinnerte daran, daß zu den von den Wallfahrern in Litauen am stärksten besuchten Marien-heiligtümern auch Žemaičių Kalvarija zählt.
Anläßlich des Jahres der allerheiligsten Jungfrau Maria verlieh Papst Johannes Paul II. am 6. Mai 1988 der Kirche von Žemaičių Kalvarija den Titel einer kleinen Basilika mit allen dazu gehörenden Rechten und Privilegien. Am 17. März 2004 legte Papst Johannes Paul II. die Bedingungen für die Erlangung eines vollkommenen Ablasses im Heiligtum von Žemaičių Kalvarija fest und erlaubte den Prozeß der Krönung des Gnadenbildes der Gottesmutter mit dem Jesuskind von Žemaičių Kalvarija mit päpstlichen Kronen zu beginnen. Am 8. Oktober 2006 wurde das Bildnis mit schon von Papst Benedikt XVI. gesegneten päpstlichen Kronen feierlich gekrönt.