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Pilgerwesen im ChristentumPilgerwesen in LitauenJohannes Paul II. und Litauen


Mutter Gottes und unsere Mutter, du Trost der Betrübten, bitte für uns!
Klaudijaus Driskiaus fotografija
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Pivašiūnų bažnyčia
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Istorija

Geschichte

Pivašiūnai ist seit ältester Zeit bekannt nicht nur durch seine schöne Natur, sondern vor allem durch Maria Himmelfahrtskirche und das in ihr sich befindende Gnadenbild der Muttergottes mit dem Jesuskind. Der Stifter der Kirche von Pivašiūnai war der Kaunaser Mundschenk, das Mitglied des Seimas und Obmann von Medilas, Jonas Klockis. Er überließ den Benediktinern von Alt Trakai in einem 1633 verfaßten Testament eine nicht unbedeutende Summe Geldes und das Vorwerk Pivašiūnai. Die Benediktiner kümmerten sich mehr als zwei Jahrhunderte lang bis zur Schließung ihres Klosters in Alt Trakai 1845 um die Kirche in Pivašiūnai. Die heutige auf dem Berg stehende hölzerne Kirche in der Form eines lateinischen Kreuzes ist schon die dritte an diesem Ort errichtete Kirche. Sie wurde 1825 dank der Bemühungen des Benediktiners Celestinas Soraka errichtet.

Das berühmte Gnadenbild der Gottesmutter ist eng verbunden mit der Stiftung der Kirche. Der Auftraggeber für dieses wertvolle Gemälde kann der glühende Verehrer der Jungfrau Maria Jonas Klockis gewesen sein. Bestellt haben können es aber auch die Benediktiner von Alt Trakai , um so mehr als das Muttergottesbild von Pivašiūnai sehr dem Bildnis der allerheiligsten Jungfrau von Alt Trakai ähnelt. Zu allen Zeiten haben Massen von Pilgern vor diesem Bildnis Seele und Leib erfrischende Gnaden Gottes erfahren. Um die Gottesmutter zu verehren und um Gott für die auf ihre Fürsprache empfangenen Gnadengaben zu danken, krönte Kardinal Vincentas Sladkevičius (1920–2000) 1988 die Gottesmutter mit dem Jesuskind von Pivašiūnai, mit von durch Papst Johannes Paul II. gesegneten Kronen und verlieh ihr den Titel Trösterin der Betrübten.

Besonders viele Pilger zog Pivašiūnai zu allen Zeiten während der Tage des Ablassfestes an. Pivašiūnai war berühmt durch die Ablässe zu Maria Himmelfahrt, Maria Geburt und Johannes dem Täufer. Mit dem Laufe der Zeit wurde Maria Himmelfahrt zum Titularfest der Kirche. In der heutigen Zeit wird das Ablassfest zu Maria Himmelfahrt, das Mengen von Pilgern nicht nur aus Litauen sondern auch aus dem Ausland anzieht, eine ganze Oktav hindurch gefeiert.

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