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Pilgerwesen im ChristentumPilgerwesen in LitauenJohannes Paul II. und Litauen




Das Böse besieg durch Güte.
Redos Brazytės fotografija

Geschichte

Die Anfänge der Kirche des hl. Erzengels Michael in Mariampolė gehen auf das XVIII. Jahrhundert zurück als unweit des Dorfes Pašešupis (das später den Namen Mariampolė erhielt) in dem durch den Ältesten von Prienai 1717 erbauten Gutshof von Kvetiškis eine hölzerne Kapelle errichtet wurde. Nach Berichten der Überlieferung kam einige Male im Jahr hierher ein Franziskanerpater aus Kaunas oder Prienai, um die hl. Messe zu feiern. Im Jahre 1758 erbaute hier die Älteste von Prienai, Gräfin Pranciška Ščukaitė Butlerienė, eine Holzkirche und neben ihr ein aus Holz erbautes Kloster.

Nach dem Brand der Holzkirche im Jahre 1818 wurde unter Leitung der Marioner mit dem Bau einer neuen , gemauerten Kirche begonnen. Am Bau der Kirche beteiligte sich finan-ziell der Kloster der Marioner; Spenden machten auch die Pfarreiangehörigen und verschie-dene andere Sponsoren. Im Jahre 1824 wurde die Kirche geweiht und ihr der Titel des Schutzheiligen der Marioner, des hl Michael verliehen. Die Kirche wurde ständig ausgebaut Im Jahre 1830 wurde ein Presbyterium mit zwei. Sakristeien erbaut und danach das Mittel-schiff verlängert. Bis zum Jahre 1882 kamen außerdem ein hölzerner Teil mit Türmen und eine Seitenkapelle hinzu. Es wurde ein Korridor gebaut, der die Kirche mit dem Kloster verband. Die Kirche erhielt eine symmetrische Form und wurde mit dem Kloster verbunden.

Im Jahre 1923 wurden zwei Türme gebaut. Im Jahre 1939 wurde die Sakristei vergrößert. In der Ecke des Transepts und des Presbyteriums wurde ein niedriger Vorraum errichtet.

Im Jahre 1934 wurden in der Kapelle des allerheiligstens Herzens Jesu der Kirche die sterblichen Überreste des Erzbischofs Jurgis Matulaitis (1871–1927) beigesetzt. Im Jahre 1949 wurde das Kloster der Marioner durch die Sowjetmacht geschlossen. Die Gebäude und der Besitz wurden konfisziert. Der Korridor, der das Kloster mit der Kirche verband, wurde abgerissen. Im Jahre 1987 wurde in der Kirche ein Altar zu Ehren des seligen Bischofs Jurgis Matulaitis errichtet. Im Jahre 1989 wurde die Kirche zur Prokathedrale erhoben und erhielt 1992 den Titel einer kleinen Basilika.

Im Jahre 1991 wurde in der Heimat des seligen Jurgis Matulaitis in Lūginė eine ihm geweihte Kapelle errichtet.

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